Nach einer kurzen Verschnaufpause war es für Daniela Kloth und Jan Pötzscher von der semcona GmbH aus Bautzen soweit und sie leiteten den zweiten Teil des Abends ein. Mit einem humorvollen Dialog gaben sie uns einen interessanten Einstieg in ihre Thematik: Die Künstliche Intelligenz!

Sie zeigten in ihrem Vortrag, wie Künstliche Intelligenz im Online Marketing eingesetzt werden kann. Einen besonderen Schwerpunkt legten sie dabei auf die Analyse der Kundenbedürfnisse. Nur wer genau weiß, wofür sich die relevante Zielgruppe interessiert, wie sie tickt und wie sie spricht, kann auch effektiv mit ihr kommunizieren. Sie betonten, dass für den Erfolg von Marketingmaßnahmen ein Perspektivenwechsel essenziell ist. Häufig existiert ein Gap zwischen dem Bild, was Nutzer von einer Marke oder einem Unternehmen haben und der Wunschvorstellung des Unternehmens. So fand semcona in einer Studie beispielhaft heraus, dass Frauen, welche einen starken Kinderwunsch haben, sich selbst als „Hibbelinchen“ bezeichnen. Pharmaunternehmen, welche Produkte für diese Zielgruppe anbieten wollen, sprechen hingegen nur unemotional von „Schwangerschaftsvitaminen“.

Um erfolgreich kommunizieren zu können, muss jedoch eine Schnittmenge zwischen der Selbstwahrnehmung des Unternehmens und der Nutzerperspektive gefunden werden. Dafür stehen eine Vielzahl von sowohl kostenfreien als auch kostenpflichtigen Tools zur Verfügung. Je besser diese sind, desto einfacher können solche Analyseprozesse automatisiert werden. Zum Beispiel kann eine Künstliche Intelligenz durch das Wissen, was sie sich durch ein gezieltes, fortlaufendes Training angeeignet hat, schnell und automatisiert Themen und Trends auswerten. So können Unternehmen beispielsweise feststellen, wie über sie im Markt gesprochen wird und daraus relevante Kommunikationsanlässe ableiten und umsetzen.